OP Tag: 06.04.2021
Operateur: Dr. Klemenz
Aufenthaltsdauer: Insgesamt 11 Tage
Früh morgens ging es für mich, mit dem Zug, auf nach München. Dort angekommen, gab es direkt den Corona Schnelltest. Einmal kurz in die Nase & das war’s auch schon. Wirklich harmlos. Nach 3-4 Minuten war das Ergebnis auch schon da - Negativ ❌
Danach ging es weiter auf Station 1, wo ich direkt Leon traf & noch kurz warten musste. Ich durfte dann mein Zimmer beziehen & musste noch Urin abgeben, sowie die obligatorischen Zettel, wie Speiseplan ausfüllen.
Den Rest des Tages hatte ich frei zur Verfügung.
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𝗢𝗣 𝗧𝗮𝗴
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Da ich eig. davon ausging, ich wäre der erste - weil mir ja gesagt wurde ich soll eigentlich bis 06:30 Uhr da sein, wunderte ich mich schon, warum mich denn morgens keiner weckt. Ich hatte aber auch nicht mehr nachgefragt, wann ich denn dran bin. Naja so bin ich dann selbst aufgestanden, war duschen & hab mich OP fertig gemacht. Gegen kurz nach 7 kam die Schwester für Blutdruck & Temperatur, da sagte sie mir, es sei ja noch Zeit gegen 9 Uhr werde ich geholt. Kurz vor 9 kam sie dann & ich wurde runter in den OP gefahren. Nach dem Zugang legen, musste ich nochmal kurz warten - der OP war noch besetzt. Um Punkt 10 Uhr, wie geplant, bin ich eingeschlafen 😴
Um 12:30 war ich dann wieder wach - tatsächlich das erste Mal wo ich den Aufwachraum mitbekommen habe 😅
Gegen 13 Uhr war ich wieder auf meinem Zimmer. Leon wartete schon im Gang auf mich 🥺
Bis 18 Uhr schlief ich immer mal wieder & dann war ich wieder fit, bin wieder rumgelaufen.
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𝗧𝗮𝗴𝗲 𝟭-𝟯 ⠀
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An Tag 1 ging es mir echt super, war auch flott unterwegs. In der Nacht dann aber, hatte ich ab und an stechende Schmerzen, wie ein Messerstich. So fing ich an zu kühlen, auch gegen die Schwellung. Laufen war aber schon schwieriger - man vermutete aber es sei der Verband.
Heute an Tag 3 kam das Pflaster ab & es ist alles bis aufs Maximum angeschwollen - also so richtig prall. Dr. Klemenz war das zu viel & er ließ etwas Flüssigkeit aus den Zylindern. Ich hab vor Schmerz geschrien. Durch die Schwellung tat das Sau weh. Ich bekam dann Blut abgenommen & es wurde ein Ultraschall gemacht. Beim Ultraschall wurde nichts gefunden. Jetzt heißt es warten auf das Labor ⏳ Ich soll nicht mehr ganz so viel laufen - max. 15 Minuten am Stück. Es steht weiter unter Beobachtung. Bis Sonntag bleibt der Katheter definitiv drin - wann er letztendlich rauskommt, hängt von der Schwellung ab.
Die nächsten Tage passierte nicht wirklich etwas spannendes. Es war halt einfach das typische Krankenhausleben. Gammeln, Essen, schlafen, etc. ⠀
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Sonntags, also Tag 5, sollte planmäßig der Katheter raus. Den hatte ich aufgrund der Fistel schon 2 Tage länger drin. Ich machte der Ärztin aber deutlich, dass bei mir definitiv kein Katheter gezogen wird. Aufgrund der Schwellung, blieb er auch drin & ich hätte mich echt dagegen gewehrt. So wurde dann gesagt, es wird täglich entschieden, Anbetracht der Schwellung. ⠀
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𝗧𝗮𝗴 𝟴 ⠀
An Tag 8 kam der Katheter raus, wir wagten es. Mir wurde aber direkt gesagt, ich solle noch einige Tage da bleiben, um die Schwellung noch zu beobachten. ⠀
Nach dem Katheterzug, das gleiche wie immer 3 mal pinkeln. ⠀
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𝟭. 𝗠𝗮𝗹: Lediglich Bescheid geben ob alles geklappt hat
𝟮. 𝗠𝗮𝗹: Urin abgeben, also schön in den Becher Justieren⠀
𝟯. 𝗠𝗮𝗹: Komplett auspinkeln & dann zum Restharnsono⠀
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Das erste Mal lief gut, glücklicherweise hab ich das in der Dusche gemacht 😅 ⠀
Es war alles dicht. ⠀
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Es ist echt alles andere, als einfach mit einem geschwollenen Penoid zu pinkeln - vor allem ich, der vorher fast keine Erfahrung mit pinkeln im Stehen hat. Das Sono lief auch gut, die Blase war leer. 🙏🏼⠀
Bis Freitag, also 2 Tage, sollte ich noch bleiben. ⠀
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𝗘𝗻𝘁𝗹𝗮𝘀𝘀𝘂𝗻𝗴 ⠀
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Tag 10 war dann die Entlassung angesagt. Dr. Klemenz wollte am Ventil nochmal etwas abpumpen, deshalb sollte ich vor der Visite Schmerzmittel erhalten. Zugang rein, Mittel rein. Ich hab zwar dieses Mal nicht geschrien, aber geheult vor Schmerzen. Knapp 3 Stunden später, die nächste Runde - stärkere Mittel. Wieder vor Schmerz geheult. Es waren die schlimmsten Schmerzen in meinem Leben. 😖⠀
Also die Mittel haben absolut nichts gebracht. ⠀
Ich sollte dann noch bis nach dem Mittagessen bleiben. ⠀
Als ich dann meine Entlassungspapiere bekam, wurde mir noch mitgeteilt, ich hab einen Hanrwegsinfekt. Also 5 Tage lang 2x täglich Antibiotika. Das Rezept dafür bekam ich im MVZ.
Ich fuhr dann zum Hbf & fand einen Zug, der bis zu mir durchfährt. Perfekt. 4 Stunden später war ich zu 🏡
Dort hab ich das Antibiotikum noch schnell in der Apotheke geholt.
(Die Tage wo nicht viel passiert ist, habe ich ausgelassen)
Fazit:
Ihr kennt es - Ich schließe mich meinen anderen Berichten an. Wieder kann ich nur in guten Tönen berichten & bin einfach mehr als zufrieden.
Ich würde am Ende des Tages, immer wieder für den Aufbau hierher kommen!
