OP Tag: 14.10.2020
Operateur: Dr.Merz
Aufenthaltsdauer: Insgesamt 10 Tage
Ich bin schon 2 Tage vorher nach München gereist, da ich eh Urlaub hatte & mich so nicht morgens abhetzen muss für die Voruntersuchung. ⠀
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𝗩𝗼𝗿𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿𝘀𝘂𝗰𝗵𝘂𝗻𝗴⠀
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Am Tag vor der OP musste ich ins MVZ. Dort hatte ich mein Narkosegespräch, meinen Corona Abstrich (nur Rachen), die stationäre Voraufnahme & das Pre OP Gespräch. Urin musste ich beiläufig auch noch abgeben. ⠀
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Als ich gerade mit allen Dingen fertig war, rief mich das Patientenmanagement an, ich soll am nächsten Morgen um 06:00 Uhr auf Station sein. ⠀
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𝗢𝗣 𝗧𝗮𝗴⠀
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Um kurz vor 06:00 Uhr war ich dann in der Klinik, wartete noch kurz & durfte dann in mein Zimmer - leider das 4-Bett Zimmer. 🙄 ⠀
Da ich aber 2 davon, schon Jahre kenne, war es nur halb so schlimm. ⠀
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Ich packte noch kurz aus & zog mich um für die OP. Die OP war für 07:30 Uhr angesetzt, wann genau ich eingeschlafen bin, weiß ich nicht mehr. Gegen 13:45 wurde ich wieder abgeholt & die OP ging ca. 4 Stunden. Ich fragte direkt den Pfleger, ob alles geklappt hat - durch die Fisteln, stand alles ein wenig auf der Kippe. Es hat alles geklappt 👏🏼⠀
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Als ich einigermaßen wieder fit war, hatte ich mit Übelkeitsanfällen zu kämpfen. Nach 2 Infusionen, ging es dann. Aufgestanden war ich auch, das war kein Problem. ⠀
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𝗧𝗮𝗴 𝟭-𝟯⠀
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Es ging mir deutlich besser & ich war aktiver. Dr. Markovsky wollte die Pflaster schon an Tag 2 schon, statt eigentlich an Tag 3 entfernt haben - es hatte sich etwas Blut gesammelt gehabt. ⠀
Dafür wurde dann an Tag 3 die Kompresse an den Hodensäcken entfernt. Die war mit 3 Stichen festgenäht. 😱 ⠀
Ich hab zwar nichts gespürt, hatte aber ehrlicherweise etwas schiss davor 😅⠀
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In der Nacht hatte ich mal wieder geblutet, das verteilte sich insgesamt auf 3 mal, bis dann vermutet wurde, ein Faden wäre blöd gestochen worden & deshalb blutet es ab und an. Da es aber nicht aus der Harnröhre kam, war alles im grünen Bereich & legte sich wieder. 👏🏼
𝗧𝗮𝗴 𝟳⠀
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Ich durfte endlich duschen 🚿😍. Es war echt die Hölle. Durch den Katheter konnte sämtliches Wundsekret nicht ablaufen & die Harnröhre nicht gespült werden. Das war glaub ich, das unangenehmste an eigenem Geruch, was ich je erlebt habe 🤢. ⠀
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Nach dem duschen kamen die beiden Schwämme um die Eichel & der Basis des Penoid ab. Das Fäden ziehen war tatsächlich harmlos - trotz Gefühl in der Eichel. 2-3 mal hat es kurz gezogen, aber es war harmlos. 🥴⠀
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𝗧𝗮𝗴 𝟴⠀
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Hubert, mein treuer Freund wurde mir zum 3ten & vorletzten Mal wieder entfernt. An der Anschlussstelle brannte es mal kurz, aber sonst war es wie immer recht harmlos - trotz längerem Weg 😅. Das Nachbrennen blieb wieder so ca. 10 Minuten. Das hasse ich immer so, weil ich das Gefühl habe, ich müsste andauernd aufs Klo. 🙄⠀
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Das erste mal pinkeln klappte eigentlich perfekt, natürlich brannte es erstmal noch an der Anschlussstelle - aber nicht schlimm. ⠀
Beim 2ten mal pinkeln musste ich leider feststellen, dass ich wieder eine Fistel habe. 🥴 ⠀
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Ich sollte dann eigentlich am nächsten Morgen zum Röntgen, das wurde dann aber wieder abgeblasen. ⠀
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Wie immer, sollte ich nach dem 3ten mal pinkeln, zum Restharnsono. Nächster Schock: 𝟭𝟯𝟰 ❗️ ml. 100ml sind maximal erlaubt. 🤧⠀
Ich bekam aber nochmal eine zweite Chance, bei der ich dann gefohlt 50 mal aufs Klo ging, um ja jeden Tropfen rauszubekommen - erfolgreich. Blase war leer 👏🏼⠀
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𝗔𝗯𝗿𝗲𝗶𝘀𝗲⠀
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Morgens schaute die Visite nochmal die Fistel an. Wie aus der Pistole geschossen kam „Bauchdeckenkatheter“. Meine Psyche brach sofort in den Keller, keine Ahnung warum, aber nachdem ich mal mitbekommen habe wie jemand einer gelegt wurde, ist das Thema bei mir durch. In Narkose kein Problem, aber nicht mit örtlicher Betäubung. 😶⠀
Die Entscheidung lag am Ende bei mir & ich sagte ich probiere es ohne. ⠀
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Ich durfte dann am gleichen Tag noch nach Hause 🏡.⠀
Die Heimreise war wie immer sehr entspannt & problemlos. ☺️

Auch hier kann ich mich dem Fazit meiner anderen Berichte nur anschließen! Ich bin immernoch Top Zufrieden!