Dysphorie ist eine Affektstörung, die eigenständig oder als Begleitsymptom auftreten kann. Die Betroffenen sind unzufrieden, missmutig, schlecht gelaunt, gereizt, mürrisch oder verärgert und strahlen diese Stimmung nach außen ab.
Dysphorie empfinden vor allem nicht Binäre und Binäre trans* Menschen. Dysphorie ist ein Gefühl von körperlichem oder sozialem Unwohlsein. Manche nicht Binäre und Binäre trans* Personen empfinden Dysphorie, wenn ihre Umwelt sie in einem falschen Geschlecht wahrnimmt oder wenn ihre eigenen Vorstellungen von ihrem Geschlecht nicht zu ihrem eigenen Aussehen, Verhalten und Sein passen.
Diese eigene Unzufriedenheit hat auch mit dem Druck und den Erwartungen der Gesellschaft zu tun. Viele Binäre trans* Personen und manche nicht Binäre ergreifen Maßnamen wie Hormontherapien und/oder Operationen, um ihren Körper dieser Wahrnehmung anzupassen.
Welche Formen gibt es ❓
Genderdysphorie
Dies bezeichnet den Leidensdruck, der entsteht, wenn die gesellschaftlich erwartete soziale Geschlechterrolle nicht mit dem eigenen Geschlechtsbewusstsein übereinstimmt.
Körperdysphorie
Dies beschreibt hingegen den Leidensdruck, der durch das nicht übereinstimmen von körperlichen Merkmalen und Geschlechtsbewusstsein ausgelöst wird. Viele betroffene Menschen ergreifen aufgrund ihres Leidensdrucks körperangleichende Maßnahmen. ⠀⠀
Dabei handelt es sich u.a. um Hormontherapien oder Operationen. ⠀⠀
Es variiert von Mensch zu Mensch, wie groß der Leidensdruck ist.
Es gibt auch trans* Menschen, die keine oder kaum Dysphorie empfinden - Dysphorie ist nicht notwendig, um sich selbst als trans* zuzuordnen ❗
Hört deshalb bitte auf, anderen trans* Menschen vorzuwerfen, sie wären nicht oder weniger trans*, nur weil sie keine oder kaum Dysphorie empfinden. Jeder Mensch ist anders & auch wenn man selbst nicht nachvollziehen kann oder versteht, sollte man es dennoch akzeptieren.
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